Berichte von den AuswärtsfahrtenGerne veröffentlichen wir Eure Berichte über 
        diverse Auswärtsfahrten.  
      12. Spieltag Saison 2003/04, 08.11.2003: Hertha BSC Berlin - Borussia M´gladbach 2 - 1 Leider ist in Berlin nichts aufregendes passiert. 
        Alex war aber so nett, einen Bericht zu schreiben, wie es hätte gewesen 
        sein können. Damit das ganze ein wenig authentischer wirkt, wurden beliebig 
        die Namen von Fanclubmitgliedern dafür missbraucht..., irgendwelche Ähnlichkeiten 
        mit tatsächlichen Geschehnissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt... 
       
              
      Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!  
              
      Samstag morgens machten sich 6 mehr oder weniger ausgeschlafene, 
        aber bestens gelaunte, sportbegeisterte Chaoten auf den Weg nach Berlin. 
        Mit dabei waren Worf, Keller, Buschi, Herdecke, Popper, Stefan und Alex. 
        Nachdem sich alle am Treffpunkt eingefunden hatten, stiegen wir frohen 
        Mutes in die 1. Klasse des IC ein, der unter anderem auch Halt in Dortmund 
        machte (sorry Herdecke). Stefan war von Duisburg aus losgefahren und weil 
        das Ticket erst ab Essen Gültigkeit hatte, half bei der Stewardess auch 
        kein gutes Zureden mehr, was ihn 11 Euro kostete. Langsam wurde damit 
        begonnen, die leeren Tanks aufzufüllen, immer in Begleitung von diversen 
        Mallorca-Hits. Nach der ca. 1-stündigen Fahrt stiegen wir in Osnabrück 
        aus und ließen die übrigen Bahnreisenden von unserer Ankunft wissen. Gefrühstückt 
        wurde in einer Bäckerei, da Hefeteilchen ja schließlich auch zu den Backwaren 
        gezählt werden. Wenig später machten wir es uns in dem Zug bequem, der 
        uns zu unserem Ziel „Berlin“ (und nicht etwa Hamburg, wie Stefan glaubte) 
        brachte. Natürlich bewohnten wir auch hier ein Abteil der 1. Klasse, sehr 
        zur Verwunderung des Schaffners. Alle waren glänzend gelaunt, doch leider 
        gingen die Biervorräte einiger Mitreisender schneller zu Neige, als geplant. 
        So stieg man kurzfristig auf die mitgebrachten Fanclub-Schnäpse und Martini 
        von Heinz um. Später wurde das Preisleistungsverhältnis des Bistro-Bieres 
        getestet, wobei wir uns darauf einigten, dass die Gläser mit im Preis 
        drin waren. Um nicht von dem sportlichen Hintergedanken des Wochenendes 
        abzulenken, wurde das leere Nebenabteil in eine Turnhalle umfunktioniert. 
       
              
      Nach dieser durchaus kräftezehrenden Fahrt stiegen 
        wir am Bahnhof Zoo aus und fuhren per S-Bahn weiter zur Friedrichstraße. 
        Die Reihenfolge der nachfolgenden Ereignisse kann ich leider nicht mehr 
        genau zuordnen. Deutlich bewusst ist mir jedoch, dass Herdecke sich ca. 
        58 Flaschen Smirnoff-Imitat kaufte und irgendwelche Frikadellen in Schließfächer 
        geschlossen wurden. Ich meine mich jedoch zu erinnern, dass ich zuvor 
        mit einem Einkaufswagen zum Hotel gefahren bin, wo wir mal wieder beinahe 
        rausgeflogen wären, weil Worf und Popper geraucht haben. Mal davon abgesehen, 
        dass diese Unterkunft wohl eher in die Kategorie Jugendherberge einzuordnen 
        war, da sogar die Betten selbst bezogen werden mussten. Na ja. Dann sind 
        wir irgendwann zum Stadion gefahren und haben uns das Dilemma frierend 
        angeschaut, wobei für 3 Leute nur 1 Jacke zur Verfügung stand, weil Buschi 
        und Popper uns allen beweisen wollten, was wahre Männer sind. Der Ablauf 
        und der Ausgang dürfte allen bekannt sein, so dass ich hier niemanden 
        mit meinen nichtvorhandenen Qualitäten als Sportreporter belästigen will. 
       
              
      Nach dem Spiel fuhren wir eine ganze Weile mit irgendwelchen 
        U-Bahnen durch die Gegend und mussten letztendlich feststellen, dass Elfriede 
        nicht mehr existent war. So einigten wir uns auf ein recht vornehm aussehendes 
        Restaurant, was das Personal zunächst skeptisch beäugte. Da wir jedoch 
        mit unserem guten Benehmen glänzten, gabs auch was zu essen, begleitet 
        von Buschis Würfelhusten-Attacken auf meine Spaghetti. Zum Schluß gab 
        es sogar noch einen doppelten Ramazotti, den Buschi bereits vernichtet 
        hatte, bevor er überhaupt auf dem Tisch stand. Der Tag hatte jedoch seine 
        Spuren hinterlassen und wir fuhren zuerst einmal zum Hotel zurück. Dort 
        wurde eine Partie Billard eingeläutet und Stefan und Worf sind ins Kudorf 
        (schreibt man das so?) aufgebrochen. Um ca. Mitternacht hatten sich nach 
        mir auch noch Herdecke und Keller im Bett eingefunden und keiner von uns 
        ahnte, dass uns der Höhepunkt des Abends noch bevor stand. Nach einigen 
        gescheiterten Einschlafversuchen durften wir Zeugen davon werden, dass 
        Buschi und Popper sich ein Schnaps-Duell geliefert hatten. Der Gewinner 
        ließ sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr eindeutig ermitteln. Die 
        Uhr zeigte mittlerweile 3.30 Uhr und von Marcus und Stefan fehlte jede 
        Spur. Nach einigen Terror-Anrufen seitens Worf, traf Stefan relativ entkräftet 
        ein und faselte etwas von Table-dance, roten BHs und Sangria-Eimern.  
              
      Dann wurde es lustig. Nach etwa 1 Stunde hatte Stefan 
        wohl genug geschlafen und versuchte Keller zum Kuscheln zu überreden. 
        Dieser wehrte die Annäherungsversuche ab und so kam es, dass Stefan sich 
        auszog und nur noch in Unterhose bekleidet das Zimmer verließ. Was dann 
        passierte, entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch konnten wir kurz darauf 
        ein verdächtiges Klopfen eine Etage über uns vernehmen. Wenig später kam 
        Stefan zurück und legte sich nach einigen Ausrufen wie „Halt die Fresse“ 
        und „Habt ihr se noch alle“ in sein Bett.  
              
      Irgendwann muß dann auch Worf zurückgekommen sein, 
        was aber im Vergleich zu dem, was dann passierte recht unspektakulär war. 
        Denn dann meldete sich Stefan mit Festtagsbeleuchtung zurück und diesmal 
        hatte er es auf Herdecke abgesehen. Dieser konterte aber ziemlich gelassen 
        mit „LUSTMOLCH“ und so zog Stefan es vor, sich wieder anzukleiden. Wäre 
        ja auch kein Problem gewesen, wenn er nicht Buschis Hose zu diesem Zweck 
        missbraucht hätte. Als man ihn daraufhin wies, dass wohl ein Irrtum vorlag, 
        folgte eine Reihe von Beschimpfungen und auch Gelächter war nicht erlaubt. 
        Stefan hatte dann wohl doch gedacht, dass etwas nicht stimmte und prüfte 
        eingehend den Inhalt der Hosentaschen. Da er den Gürtel wohl nicht brauchte, 
        zog er Herdecke eins damit über und antwortete auf Buschis Einwand bezüglich 
        der Hose mit „Wo er recht hat, hat er recht. Dann suchte er seine eigene 
        Hose, wobei er so ca. alles öffnete, was er finden konnte. Als er dann 
        angezogen war, entschied er sich, doch noch mal zu schlafen und kletterte 
        ins Bett. Ich löschte das Licht.  
              
      Am nächsten Morgen (also etwa 1 Stunde später) erwachten 
        wir alle nach und nach und Herdecke begrüßte den Tag mit einer Flasche 
        Dimix. Der Rest zog es vor, feste Nahrung zu frühstücken. Wenig später 
        reisten wir ab um vor der Zugfahrt noch ein Bierchen einzunehmen. Worf 
        war dagegen und blieb am Bahnhof. Nach etwa 1,5 Stunden hatten wir dann 
        den Alkoholpegel vom Vortag erreicht und verließen die Hauptstadt.  
              
      Im Zug lernten wir ein Ehepaar mittleren Alters aus 
        Bremen kennen. Spätestens als die Frau mit den Worten „Wenn er da so liegt, 
        sieht er aus wie Dirk Bach“ auf Marcus zeigte, war das Eis gebrochen. 
        Am Bahnhof in Essen angekommen, erkannte Popper Julia nicht wieder. Insgesamt 
        also eine super lustige Fahrt, wenn auch wieder mal ohne Punkte.  
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